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Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Studium Rudolphinum am 17. 10.2022

„Ich betrachte das Studium Rudolphinum gerne als mein Studium.“ Das hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer während der Feiern zum 50-jährigen Jubiläum der Einrichtung am Montagnachmittag erklärt. Der Bischof von Regensburg wünschte der Einrichtung noch lange Jahre des Bestehens. Das Bischöfliche Studium Rudolphinum Regensburg feierte dieses besondere Jubiläum mit einem Gottesdienst und einem Festakt im Priesterseminar.

Zum Festakt trafen sich aktuelle und ehemalige Studenten, Dozenten, Ordensobere und Förderer des Studium Rudolphinum

Bischof Dr. Rudolf Graber hatte das Institut als Collegium mit Dekret vom Oktober 1972 in Schwaz in Tirol errichtet, da er bereits früh die Herausforderung erkannt hatte, die der Kirche durch den zunehmenden Priestermangel erwächst. Auch berufenen Männern, die kein Abitur haben, sollte der Weg zum katholischen Priestertum offen stehen. Seitdem haben sich Bedingungen und Situationen geändert, der Auftrag des Rudolphinum aber bleibt: das katholische Priestertum zu unterstützen und dabei – etwa auch Gasthörern – ein Studium der Theologie zu ermöglichen.

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer stand nun dem Pontifikalamt in St. Jakob in Regensburg vor, zu dem auch Weihbischof Dr. Josef Graf und Generalvikar Dr. Roland Batz sowie zahlreiche Priester und ehemalige Rudolphiner gekommen waren. Der damalige Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hatte die Einrichtung als Studium Rudolphinum nach Regensburg geholt und hier 2007 als „Studium“ errichtet. Allein seit 2013 bis heute sind aus der Studentenschaft des „Bischöflichen Studium Rudolphinum“ 38 Priester hervorgegangen. Direktor Prof. Dr. Christoph Binninger ist langjähriger Direktor der Einrichtung, die Theologie in Verbindung mit der Kirche, nicht gegen die Kirche lehrt (wie sich Bischof Voderholzer ausdrückte). Unter der Verantwortung von Direktor Binninger verbinden sich Wissenschaft, solide katholische Theologie und geistlicher Anspruch in familiärer Atmosphäre. Zur bisherigen Erfolgsgeschichte der Einrichtung gehört, dass nicht wenige Ordensgemeinschaften Mitglieder zum Studium entsenden. Auch dadurch hat eine Internationalisierung stattgefunden. Benediktiner finden sich zunehmend unter den Studenten.

Festgottesdienst zum 50-jährigen Bestehen des Collegium/ Studium Rudolphinum mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Der einfache Glaube gegen die Macht

In seiner Predigt hatte Bischof Voderholzer zunächst auf die theologische Bedeutung des Tagesheiligen, des Ignatius von Antiochien, hingewiesen, der im Jahr 117 gestorben ist. Grundanliegen bei ihm sind u.a. die Einigkeit in der Ortskirche in der Verbundenheit mit Bischof, Presbyterium und Diakonen, die herausragende Bedeutung der Kirche Roms und die Quasi-Vorwegnahme der Zwei-Naturen-Lehre. In seinem anschließenden Vortrag während des Festakts bezog sich Dr. Voderholzer auf die Silvesteransprache 1979 des damaligen Erzbischofs von München, Joseph Ratzinger, in dem dieser Probleme ausgefaltet habe, die heute noch deutlicher sichtbar seien als damals. Laut J. Ratzinger sei es Aufgabe des Lehramts, den einfachen Glauben gegen die Macht der Intellektuellen zu verteidigen. Bischof Voderholzer sagte weiter, Theologie habe zwar auch die kritische Funktion, Fehlentwicklungen aufzuzeigen. Das sei aber nicht die vorrangige Aufgabe der Theologie. Den theologischen Debatten von heute fehle eine gemeinsame Sprache. Angesichts all dieser Befunde nannte der Bischof das Studium Rudolphinum eine „wertvolle theologische Ausbildungsstätte“. Das Kollegium seiner Dozenten könne sich jederzeit mit den Theologen in Deutschland messen lassen.

Msgr. Martin Priller, Regens des Priesterseminars, erinnerte an Bischof Dr. Rudolf Graber, der bei der Einrichtung des Collegiums das Reservoir an geistlichen Berufungen als „noch lange nicht ausgeschöpft“ angesehen hatte. In Zeiten des Umbruchs und des Aufbruchs gelte es, „die Dinge gut anzuschauen“. Dazu wünschte der Regens „Mut, Weitblick und Gottes Segen“.

Festvortrag von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Aula des Priesterseminars

Zu Symphonien führen

Prof. Dr. Harald Buchinger, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg, stellte fest, dass die universitäre Form der Theologie bei Weitem nicht die einzige Form der Theologie sei. Er erinnerte an den paulinischen Sinn des Miteinanderlaufens im Sinne des Wettstreits, was allerdings zu Symphonien führen könne. Der Dekan gratulierte der „Schwesterinstitution, die fast gleich alt“ sei wie die Fakultät.

Im Weiteren zeigten sich zahlreiche (Ordens)Obere etwa der Passionisten, der Salesianer Don Boscos, der Mariannhiller und der Geistlichen Familie vom Heiligen Blut dankbar für das Wirken des Studium Rudolphinum. Hörenswerte Grußworte, die vorgetragen wurden, sprachen außerdem Abt Dr. Maximilian Heim von Heiligenkreuz im Wienerwald, Rektor Prof. Dr. Christoph Ohly von der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT), Dr. Stefan Oster, Bischof von Passau, sowie Gerhard Kardinal Müller. Rektor Binninger erklärte abschließend: „Das Studium Rudolphinum ist auch das Rudolphinum unseres Herrn Jesus Christus.“ (Autor: Prof. Dr. Veit Neumann)

Herzlich Willkommen!

Prof. Dr. Yves Kingata – neuer Dozent für Kirchenrecht
Herr Prof. Dr. Yves Kingata von der LMU München ist ab dem Wintersemester 2021/22 neuer Dozent für Kirchenrecht!
Wir danken ihm sehr für seine Bereitschaft und heißen ihn im Namen des gesamten Kollegiums und allen Studentinnen und Studenten herzlich willkommen!

Vergelt’s Gott!

Verabschiedung von Prof. Dr. Christoph Ohly

Prof. Dr. Christoph Ohly war am Bischöflichen Studium Rudolphinum von 2007 bis 2021 Dozent für Kirchenrecht. In dieser Zeit hat er sich durch seine hohe Fachkompetenz, sein priesterliches Auftreten und seinen rheinischen Humor sowohl bei den Studentinnen und Studenten als auch bei den Dozenten große Sympathien erworben. Ganz herzlich danken wir ihm alle für sein großes und herzliches Engagement am Bischöflichen Studium Rudolphinum und wünschen ihm als kommissarischem Rektor der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) Gottes reichen Segen!

Dankbar für zwei Neupriester

Priesterweihe von P. Fidelis Dudek OFM und                     Herrn Benjamin Raffler

Die beiden Absolventen des „Bischöflichen Studium Rudolphinum“, P. Fidelis Dudek OFM und Herr Benjamin Raffler empfingen die Priesterweihe.

P. Fidelis Dudek  OFM wurde am 20. Juni 2020 von SE Erzbischof Wiktor Skworc von Kattowitz und Herr Bejamin Raffler am                27. Juni 2020 von SE Bischof Dr. Rudolf Voderholzer von Regensburg zum Priester geweiht.

Am 4. August 2020 feierten beide Neupriester mit den Dozenten und Studenten des „Bischöflichen Studium Rudolphinum“ zum      Semesterabschluss die Hl. Messe.

Im Namen aller Dozenten und Studenten wünschen wir beiden Neupriestern Gottes reichen Segen auf Ihrem seelsorgerlichen Weg.

Möge der gute Hirte bei Ihnen sein!

 

Abwesenheit Coronapandemie

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der bestehenden Infektionsgefahr durch das Corona-Virus und den staatlichen Maßgaben ist das Sekretariat und das Büro des Direktors ab sofort (20.03.2020) bis auf weiteres geschlossen.

In dringenden Notfällen können Sie mich erreichen unter folgender Telefonnummer: 0941/2986350 oder uns eine Email schreiben an die speziell dafür eingerichtete Emailadresse:

rudolphinum@web.de

Informationen zum Sommersemester, Nachholprüfungen u.ä. werden wir in einer Rundmail allen Studenten rechtzeitig zukommen lassen, sobald wir Planungssicherheit haben.

Ich wünsche Ihnen allen Gottes reichen Segen in dieser dramatischen und herausfordernden Zeit!

Mit herzlichem Gruß,

Christoph Binninger

In Dankbarkeit für die reiche Ernte!

Am Samstag, den 30.06.2018, wurden im Regensburger Dom St. Peter sieben Kandidaten zu Priestern geweiht – fünf davon waren Studenten des Studium Rudolphinum! Zu den Feierlichkeiten, die musikalisch gestaltet wurden von den Regensburger Domspatzen, waren Priester und Ordensleute aus der ganzen Diözese gekommen um die Neugeweihten in ihre Gemeinschaft aufzunehmen. Familienangehörige, Freunde, Wegbegleiter und viele Gläubige wohnten im vollbesetzten Dom der Liturgie bei.

Foto: altrofoto.de

Foto: altrofoto.de

Bischof Doraboina Moses Prakasam (Indien), aus dessen Bistum vier der Neupriester stammen, war beim Weihegottesdienst ebenfalls anwesend.

Foto: altrofoto.de: Die Neupriester spenden am Ende des Weihegottesdienstes gemeinsam den Segen. Hintere Reihe (von links): William Akkala, Dr. Matthias Nowotny, Martin Seiberl, Kanikyam Arva. Vordere Reihe: Bala Swamy Kotte, Br. Benedikt Sedlmaier (für die Kongregation vom Oratorium des Hl. Philipp Neri in Aufhausen), Velangini Reddy Nagireddy.

Hier die Kandidaten des Bischöflichen Studium Rudolphinum:

 

William Akkala, Pfarrei Herz Jesu, Bodapadu, für das Bistum Nellore/Indien,  Praktikumspfarrei Mariä Himmelfahrt, Furth im Wald

 

 

 

Kanikyam Arva, Pfarrei St. Joseph, Nellore, für das Bistum Nellore/Indien, Praktikumspfarrei Mariä Himmelfahrt, Leiblfing

 

 

 

Bala Swamy Kotte,  Pfarrei St. Michael, Siddayapalem, für das Bistum Nellore/Indien,  Praktikumspfarrei St.Johannes, Dingolfing

 

 

 

Velangini Reddy Nagireddy,  Pfarrei St. Joseph, Markapur, für das Bistum Nellore/Indien, Praktikumspfarrei Mariä Himmelfahrt, Deggendorf

 

 

 

Pater Benedikt Sedlmair CO, für die Kongregation vom Oratorium des hl. Philipp Neri in Aufhausen, Heimatpfarrei St. Jakobus in Vierkirchen (Erzbistum München-Freising)

 

 

Wir freuen uns mit den Neupriestern und wünschen ihnen Gottes reichen Segen für ihr weiteres Priesterleben!

Am Freitag, den 06. Juli wird ein weiterer Student des Bischöflichen Studium Rudolphinum geweiht: Herr Hartmut Constien wird in der Schottenkirche St. Jakob von Bischof Rudolf die Priesterweihe empfangen. Ihm wünschen wir dazu ebenfalls alles Gute und Gottes Segen!